Kuratoren: Gilberto González
Wo: Temporäre Ausstellungshalle – MIAC Museum für zeitgenössische Kunst
Ausstellung: vom 18. Dezember 2024 bis zum 9. März 2025
Eröffnung: 18. Dezember um 19.00 Uhr
Die Öffnungszeiten der Ausstellung nach der Eröffnung am 18. Dezember sind die üblichen Öffnungszeiten des Museums: von Montag bis Sonntag, von 11.00 bis 18.00 Uhr
Die 12. Ausgabe der Biennale von Lanzarote wird mit der Ausstellung Gabinete en disolución fortgesetzt, kuratiert von Gilberto González. Diese Ausstellung ist vom 18. Dezember bis zum 9. März im Museo Internacional de Arte Contemporáneo de Lanzarote im Castillo de San José zu sehen.
Was ist der Kopf von César Moro?
Ein Objekt, ein Fundstück. Und der Sand? Ein Terrarium, ein Silbertablett, eine Prophezeiung einer erschöpften Zukunft. Dieses Foto des zerteilten Körpers ist zweifellos das Porträt einer bereits verlorenen Jugend. Doch gleichzeitig konfrontiert es uns mit dem Bewusstsein, dass der Körper die Summe von unzusammenhängenden Teilen ist, die wir lernen, als Ganzes zu sehen. Aus der kindlichen Frage „Wenn du ein Glied amputieren müsstest, welches würdest du wählen?“ entsteht die Reflexion, dass die Teile nicht das Ganze ergeben: sie sind wegwerfbare Überreste.
Die Kluft zwischen dem Natürlichen und dem Menschlichen
Schwer zu glauben, aber aus der Distanz verständlich, sah ein optimistischer Hegel den Künstler als das einzige Wesen, das in der Lage ist, die Kluft zwischen dem Natürlichen und dem Menschlichen zu schließen. Als ob er das blutende Dilemma zwischen Kunst und Natur lösen oder offenbaren könnte. Aber heute, wenn das Kunstwerk als eine weitere chemische Reaktion wahrgenommen wird und die Menschheit als eine bloße Verkettung dessen, wie das Zufällige sich in zufällige Formen verwandelt, wie kann die Kunst dann die Form behandeln, wenn nicht aus der Abstraktion heraus?
Die unendliche Zersetzung der Form
Wie können wir aufhören, den Kopf zu sehen, um ein Element zu erkennen, das sich endlos zersetzen lässt? Aus verschiedenen Praktiken haben wir eine Reihe von Künstlern ausgewählt, die die Akrone der Form in Frage stellen und nachzeichnen, während unser Blick sich in das Nano- und Kosmische verliert. Es ist keine Metaphysik, ganz im Gegenteil, es ist Physik, die uns mit der absurden Beziehung zu dem konfrontiert, was wir einst als Norm akzeptierten.
Werke von:
Mauro Cerqueira, June Crespo, Thilo Heinzmann, Kiko Pérez, Gonçalo Sena Rocha, Julia Spínola, Rosa Tharrats, Asunción Molinos, Sara Ramo, Jorge Eielson, Mariela Scafati, Teresa Solar Abboud, Juan Gopar, Alfonso Fraile, César Moro, Beatriz Lecuona und Óscar Hernández.
1.Mariela Scafatti The After 2023 Acrylic on linen and rope 2. Jorge Eielson Amazzonia XXXVII 1980 Felt, cotton and acrylic on board 3. Teresa Solar Aboud Reino invertido 2023 Iron, clay, sand, boulders, porex, resin, acrylic painting.